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https://www.hna.de/lokales/goettingen/goettingen-ort28741/grundschulen-in-goettingen-respekt-unter-maedchen-und-jungen-10270389.html

Göttingen. „Respekt“ steht bei der Erich-Kästner-Grundschule ganz oben auf dem Lehrplan. Bereits zum achten Mal nimmt die Schule am Programm des „!Respect“-Vereins teil, um seinen Schülern Selbstbehauptung und das gewaltfreie Lösen von Konflikten beizubringen.

Milutin Susnica ist seit 2017 Verhaltenscoach bei „!Respect“. „Es war schon immer mein Traum mit Menschen arbeiten, am liebsten mit Kindern“, erzählt der engagierte junge Mann, der aus Göttingen stammt. Man merkt Susnica schnell an, dass ihm sein Job am Herzen liegt. 2011 machte er sich in diesem Bereich selbstständig und verfügt so über Erfahrung im Umgang mit Kindern.

Für ihn ist es ganz wichtig, bei dem körperlichen und mentalen Training auf die Bedürfnisse der Einzelnen einzugehen. „Diejenigen die unsicher sind, versuche ich, durch Erfolgserlebnisse aufzubauen“, erklärt Susnica. Kinder, die andere hänseln, müsse er dagegen aufzeigen, das Worte mindestens genauso verletzen können wie Taten. Meist könne er häufig recht schnell einschätzen, wie er mit welchem Kind umgehen muss. „Es geht darum, zu lernen, wie man sich selbst behauptet und wie man Konflikte gewaltfrei löst“, fasst Susnica die Ziele des Trainings zusammen. Dabei arbeiten die Coaches viel mit Bildern, um den Schülern das Verständnis zu erleichter. „Man muss den Kindern erklären, warum sie etwas machen sollen. Bilder bleiben dabei besser im Gehirn gespeichert“, so Susnica.

Die Trainingsinhalte werden jedes Jahr aufgefrischt – übrigens auch für die Lehrer. Die Erstklässler machen eine Grundausbildung mit wöchentlich drei Doppelstunden in einem Halbjahr. Für den Auffrischungskurs der Zweit-, Dritt- und Viertklässler ist wöchentlich eine Doppelstunde veranschlagt. Auch als Lehrer müsse man die Übungen wiederholen, damit sie im Gedächtnis bleiben, sagt Sebastian Staender, Leiter der Erich-Kästner-Schule.

Mit dem Programm, an dem seine Schule zum achten Mal teilnimmt, wollen Schulleiter und Kollegium vorbeugen, um körperliche Auseinandersetzungen zu verhindern. Einen erhöhte Anfälligkeit an seiner Grundschule sieht Staender nicht: „Wir haben hier 35 Nationen an der Schule, da gibt es natürlich manchmal Probleme. Aber das ist nicht mehr als an anderen Schulen.“

Neben Schülern und Lehrern sitzen auch die Eltern in einem Boot. Vor dem Start des Programms gab es dieses Mal auch einen Elternabend, der laut Staender und Susnica sehr gut angenommen wurde.

Finanziert wird das Projekt zu 75 Prozent von der Sparda-Bank Hannover, der Rest kommt von Eltern und Fördervereinen der jeweiligen Schule. „So erkennen die Eltern auch den Wert der Veranstaltung“, sagt Staender.

Auch die Kinder der Hölty-Grundschule in Göttingen lernen in diesem Jahr wieder den respektvollen Umgang miteinander. Wie in den anderen Schulen, die beim „SocialSkills“-Projekt des „!respect“-Vereins teilnehmen, sollen die Bewegungsspiele sowie Übungsformen zur Förderung von Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit die Konfliktfähigkeit von Schülern, aber auch Lehrern und Eltern, schulen.

Das Ziel ist, dass sie künftig besser und wirksamer intervenieren können, wenn Gewalt und Mobbing sichtbar werden. Die Stiftung Sparda-Bank Hannover stellt jährlich 100 000 Euro für diese Art der Präventionsarbeit in Niedersachsen, Bremen und Ostwestfalen-Lippe zur Verfügung. „Bildung ist der beste Weg, sozialem Ungleichgewicht zu begegnen, die Leistungsfähigkeit unserer Gesellschaft zu stärken und die individuellen Chancen auf ein erfülltes Leben zu verbessern“, sagt Stiftungsmanangerin Tonja Willers von der Stiftung Sparda-Bank Hannover. Auch wolle man über die Förderung dazu beitragen, dass eine Atmosphäre entsteht, in der das Lernen Freude bereitet und Leistung ermöglicht.



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http://www.stadtradio-goettingen.de/beitraege/soziales/respect_projekt_an_astrid_lindgren_schule_in_goettingen/index_ger.html



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